Das „Cierre de la Matriz“ (übersetzt als „Schließen der Gebärmutter“) ist ein mexikanisches Ritual, das wir von indigenen Hebammen in Chiapas, Mexiko lernen durften.
Dieses Ritual hat zum Ziel, Lebensübergange zu unterstützen. Traditionell wird es in indigen Gemeinschaften 40 Tage nach der Geburt des Kindes bei der Mutter durchgeführt, um das Wochenbett zu beenden und den Körper nach der maximalen Öffnung durch die Schwangerschaft und Geburt, sowohl körperlich als auch mental, zu schließen und zu stärken.
Es bietet der Mutter die Gelegenheit, sich mit dem eigenen Körper zu verbinden, ihre körperlichen Grenzen wieder zu spüren, die Geburt zu verarbeiten, sich selbst zu finden, sich mental abzugrenzen und sich auf den neuen Lebensabschnitt einzulassen. In diesem Moment steht die Frau im Mittelpunkt. Traditionell wird ein vaginales Dampfbad vorbereitet, das mit stärkenden, heilenden und reinigenden Kräutern angereichert ist, um die Gebärmutter und den Körper zu wärmen. Anschließend wird die Frau von den Hebammen mit Rebozos (Tüchern) massiert und fest eingewickelt.
Nicht nur um das Wochenbett abzuschließen, sei es nach dem Abstillen, nach einem Schwangerschaftsverlust oder auch wenn die Geburt deines Kindes bereits viele Jahre zurückliegt, steht das „Cierre de la Matriz“ als ein unterstützendes Ritual zur Verfügung. Wir laden dich herzlich ein, gemeinsam mit uns dieses heilsame Ritual zu erleben und dich mit deinem Körper auf einer tiefen Ebene zu verbinden. Melde dich bei Interesse gerne bei uns.